Moskau

Geographie:
Fläche: 17.075.000 km2
Hauptstadt: Moskau

Bevölkerung:
Einwohner: 144,5 Mio. (Juli 2003)
Bevölkerungswachstum: -0,3 % (2003)
Lebenserwartung: 67,6 Jahre (2003)
Durchschnittsalter: 37,6 Jahre
Alphabetisierung: 99,6 %
Religion: Russisch-orthodox, Islam
Ethnische Gruppen: 81,5 % Russen, 3,8 % Tataren, 3 % Ukrainer, 11,7 % andere



Politik:
Staatsname: Russische Föderation
Staatsform: Präsidialrepublik seit 1991
Staatschef: Wladimir Putin



Geschichte:

Die ersten Zaren Russlands:

Der Ursprung Russlands geht auf den Vikingerfürsten Rurik zurück, welcher im 8. Jh. die erste Dynastie gründete. Im 13. Jh. fielen die Mongolen ein und herrschten für 25o Jahre. Moskau stieg zur Zarenhauptstadt auf und Iwan der Schreckliche (1533-84) wurde der erste Zar Moskaus. 1613 begründete Michael Romanow die Zarendynastie der Romanow. Peter der Große (1689-1725), der Begründer von St. Petersburg, machte Russland zur Großmacht in Nordeuropa. Durch den Sieg über Schweden dehnte er die Grenzen Russlands bis zur Ostsee aus. 1712 wurde St. Petersburg zur Hauptstadt Russlands ernannt. Katharina die Große (1762-96) führte die Politik der Öffnung nach Westen fort, eroberte die Krim, Teile der Ukraine und Polen. Unter Zar Alexander I (1801-25) wurde der Versuch Napoleons, Russland zu erobern, durch die Größe und das Klima des Landes sowie den Brand Moskaus 1812 zunichte gemacht. 1825 wurde der Dekabristenaufstand der russischen Offiziere blutig niedergeschlagen. Russland verlor im Krimkrieg gegen die Türkei einen Großteil der Krim und Südukraine. 1861 wurde die Leibeigenschaft aufgehoben.

Der Untergang des Zarenreichs:

Nach dem erfolglosen Krieg gegen Japan 1905 wurde das Staatsparlament (Duma) eingeführt, welches jedoch wenig einflussreich war. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verursachte eine Welle des Patriotismus. 1917 gab es Unruhen in Petrograd (später umbenannt in Leningrad und heute St. Petersburg) und der Zar musste abtreten. Die Zarenfamilie wurde ein Jahr später im Exil ermordet. Die Bolschewiken (radikale Vertreter der sozialistischen Arbeiterpartei), angeführt von Lenin und Trotzki, übernahmen in der Oktoberrevolution 1917 die Macht. Ein Vertrag von 1918 beendete den Krieg mit Deutschland. In Russland herrschte wenig später ein Bürgerkrieg.

UdSSR, Jahre unter Stalin:

1922 wurde der Anschluss aller sozialistischen sowjetischen Republiken zur UdSSR beschlossen. Die Sowjets wurden zu Eigentümern von Boden und Produktionsmitteln erklärt. Lenin starb 1924 und fünf Jahre darauf begann die Diktatur unter Stalin. Er ließ Säuberungen, die sich gegen Intellektuelle richteten, durchführen und 15 Millionen Menschen wurden in Arbeitslager gesperrt. 1941 trat Russland in den Zweiten Weltkrieg ein und brachte Hitler bei Stalingrad eine schwere Niederlage bei. 1953 starb Stalin. Sein Nachfolger Chruschtschow verurteilte Stalins Verbrechen in der Öffentlichkeit. 1956 marschierten die Sowjets in Ungarn ein und 1962 führte die Stationierung von Atomraketen auf Kuba zur Kubakrise und damit fast zu einem Atomkrieg.

Glasnost und Perestroika:

1985 verkündete Gorbatschow seinen neuen Kurs von Perestroika (Umgestaltung) und Glasnost (Transparenz). 1989 fanden die ersten freien Wahlen seit 1917 statt. 1991 wurde Boris Jelzin zum ersten Präsidenten der Russischen Republik gewählt. Im selben Jahr versuchten Kommunisten Jelzin und Gorbatschow abzusetzen, jedoch scheiterte der Putschversuch. Die Auflösung der Sowjetunion erfolgte im Dezember 1991. Es fanden umfassende wirtschaftliche Reformen statt. Anfang 2000 verkündete Jelzin seinen Rücktritt und Vladimir Putin wurde zum neuen Präsidenten Russlands gewählt.
Geographie:
Fläche: 17.075.000 km2
Hauptstadt: Moskau

Bevölkerung:
Einwohner: 144,5 Mio. (Juli 2003)
Bevölkerungswachstum: -0,3 % (2003)
Lebenserwartung: 67,6 Jahre (2003)
Durchschnittsalter: 37,6 Jahre
Alphabetisierung: 99,6 %
Religion: Russisch-orthodox, Islam
Ethnische Gruppen: 81,5 % Russen, 3,8 % Tataren, 3 % Ukrainer, 11,7 % andere
Moskau